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Oskar Anrather

Mein Salzburg. Mein Leben.
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Oskar Anrather (1932-2016) – Vom Herrenschneider zum Doyen der Salzburger Pressefotografen!

Der aus Südtirol stammende Oskar Anrather ist mit acht Jahren zusammen mit seinen Eltern nach Salzburg übersiedelt. Nach der Schulzeit wurde er bei seinem Vater als Maßschneider ausgebildet, doch seine eigentliche Leidenschaft war schon immer die Fotografie.

Seine Kamera, eine Leica M3, erhielt er 1957 als Weihnachtsgeschenk von seiner Frau. Kurze Zeit später kaufte er sich einen Vergrößerungsapparat dazu. Die Silvesternacht verbrachten beide in der Dunkelkammer. Das Erlebnis der Bildentstehung im Entwickler muss so eindrucksvoll gewesen sein, dass er nicht mehr davon loskam.

In diesem Jahr ist es genau 50 Jahren her, dass Oskar Anrather seine Leica Aufnahmen der Redaktion des Leica Magazins schickte. Sein Mut und sein Talent wurden vom damaligen Redaktionsleiter Heinrich Stöckler belohnt. Es erschien im Heft 5/1967 eine zehnseitige Bildstrecke des Amateurfotografen unter dem Titel „Der Meister der Leica“. Gezeigt wurde alles vom röhrenden Hirsch über das Porträt des Schauspielers Kurt Heintel bis hin zur eingestürzten Autobahnbrücke. Ein weiterer Glücksfall war Gandolf Buschbeck Intendant am Salzburger Landestheater, der ihn als Fotograf für das Theater engagierte. 1969 verließ Anrather schließlich den elterlichen Betrieb und war für die nächsten drei Jahrzehnte Fotograf am Institut für Kunstgeschichte der Universität Salzburg. Er arbeitete als Pressefotograf für Tageszeitungen, darunter die Salzburger Nachrichten, und auch als Bildautor zahlreicher Bücher sollte er sich einen Namen machen.

Mit Hilfe seines Enkels Christoph Anrather entstand eine Ausstellung, die eine Wiederentdeckung und gleichzeitig eine wunderbare Hommage an den letztes Jahr verstorbenen Fotografen ist.

Die Fotografien der Ausstellung sind in geringer Stückzahl limitiert und können käuflich erworben werden.

Oskar Anrather - Mein Salzburg. Mein Leben.
10/19/2017 - 01/13/2018
Gallery Salzburg